Abschiedsbericht von Benni

Liebe Gemeinde,

nun neigt sich langsam mein 9-monatiges FSJ in den Kirchengemeinden in Thurnau und Kasendorf dem Ende zu und ich blicke auf eine herausfordernde, aber wertvolle Zeit zurück.

Ende November kam ich als Alternative zu meinem abgesagtem Freiwilligendienst in Togo nach Oberfranken. Anstelle mit der afrikanischen Kultur zurechtkommen zu müssen, musste ich mich erstmal an den fränkischen Winter und den Lockdown gewöhnen. Das war erstmal eine Umstellung, besonders da sich der Lockdown extrem lange gezogen hat und wir deshalb ganz viele Programme nicht oder nur online anbieten konnten. Diese Zeit war auf jeden Fall herausfordernd und mich persönlich stört es, dass ich zu einigen Jugendlichen nicht die Beziehungen aufbauen konnte, die ich gerne hätte. Die kleinen Dinge wie das persönliche Quatschen, zusammen Sport machen, Fußball schauen… waren lange Zeit nicht möglich und ich bin immer wieder an die Grenzen meiner Kreativität gestoßen, mit welchen Online-Programmen man noch die Jugendlichen begeistern könnte.

Trotzdem bin ich sehr froh und dankbar, dass ich mich für ein freiwillig soziales Jahr entschieden habe und auch, dass ich es in Kasendorf und Thurnau gemacht habe. Ich bin dankbar, dass ich mich in verschiedenen Bereichen ausprobieren konnte und dadurch neue Fähigkeiten und einiges über mich selbst lernen konnte. Das Aufnahmen und Organisieren der Corona-bedingten Ersatzprogramme, wie des Online-Kinderprogramms, das Durchführen von ganz unterschiedlichen Aktionen in den Jugendtreffs, das Planen der großen Sommerfreizeit, die Mitarbeit in den Konfi- und Präpiunterrichten, das Planen der Raumerweiterungsmaßnahmen des Thurnauer Jugendtreffs und dort auch selbst handwerklich anpacken und zusammen mit den Jugendlichen Streichen und die Elektrik verlegen, das und vieles mehr konnte ich während meiner Zeit hier machen. Meine Highlights waren die Ausflüge, die ich gegen Ende meines FSJs organisieren konnte

und bei denen ich mit den Jugendlichen zwanglos Zeit verbringen durfte, wie bei den Ausflügen in den Kletterpark an den Untreusee und an die Kieswäsch oder den Grillaktionen in meinem Garten. Ich freue mich noch sehr auf die anstehende Sommerfreizeit an der Ostsee, mit der mein FSJ enden wird und bei der so viele Jugendliche dabei sein werden, wie noch nie. Zudem haben mir die im Rahmen meines FSJs stattfindenden Seminare beim CVJM Deutschland sehr geholfen reflektierter zu werden und eine neue Sicht auf die Dinge zu bekommen.

Mich freut es sehr zu sehen, dass in den vergangenen Monaten besonders in Thurnau viel gewachsen ist und sich zum Beispiel der Jugendtreff etabliert hat, wir die Jugendräume erweitern und renovieren konnten, sich das Mitarbeiterteam immer mehr gefunden hat und auch immer mehr Jugendliche vorbeikommen.

Sowohl in Kasendorf als auch in Thurnau habe ich viele Menschen kennengelernt, denen die Kinder und Jugendliche im Ort am Herzen liegen. Auch trotz Corona sind die meisten Mitarbeiter motiviert geblieben und haben versucht das Beste aus der Situation zu machen.

Ich habe meine Zeit hier in dem schönen Oberfranken genossen und fand es sehr bereichernd mit ganz unterschiedlichen Menschen zu arbeiten, die mich immer wieder auf unterschiedliche Art und Weise inspiriert haben, oftmals waren das sogar die Jugendlichen.

Bei ganz vielen Menschen muss ich mich für ihre Unterstützung bedanken. Ich war wöchentlich zum Essen eingeladen, habe auch sonst viel Unterstützung und eine gute Betreuung erfahren, habe immer wieder ein großes Vertrauen gespürt und viele Freiräume genossen. Das hat mir sehr geholfen.

Ich wünsche euch allen Gottes Segen und werde euch sicherlich mal wieder besuchen kommen.

Liebe Grüße
Benjamin Schmidt

über uns

Die Evangelische Jugend im Dekanat Thurnau sieht sich als "Dienstleister" für die Kirchengemeinden. Das Ausbilden, Begleiten und Anleiten von ehrenamtlich Mitarbeitenden ist eine der Hauptaufgaben der Evangelischen Jugend auf Dekanatsebene. Darüber hinaus bieten wir Veranstaltungen für alle Kirchengemeinden an.

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